In Indien stand ich ehrfürchtig unter einem Baum mit heilenden Früchten – die indische Stachelbeere.
Warum ehrfürchtig, denkt sich jetzt sicher manch eine/r?
Amla oder altindisch als Amalaki bezeichnet hat einfach sagenhafte Wirkungen. Nicht umsonst wird sie im Ayurveda als bestes Rasayana („Verjüngungsmittel“) für jede Person beschrieben.
Sie enthält – man lese und staune – fünf der sechs Geschmackrichtungen und gleicht somit alle Doshas aus. Obwohl der primär wahrnehmbare Geschmack sauer ist, ist Amalaki ein ausgezeichnetes Tonikum, um überhöhtes Pitta auszugleichen und um einer Übersäuerung vorzubeugen. Dies und die gefundenen Inhaltsstoffe wie Carotin, Riboflavin, Eisen und Calcium unterstützen auch unsere Haut und Haare, die sie von innen her stark machen. Deswegen finden wir sie auch als Bestandteil ayurvedischer Shampoos.
Zudem enthält die Frucht sehr viel Vitamin C, welches, und das finde ich so faszinierend, als wilde Form (wie mir ein Botaniker sagte) sogar hitzebeständig ist und somit u.a. das Immunsystem stärkt, auch wenn man es erwärmt.
Ach, es gäbe noch viel mehr über den Amalaki-Baum zu berichten, aber ich finde das bisher Erwähnte schon Grund genug, die Beere in den Alltag zu integrieren. Zum Beispiel als kleine Kur gegen Übersäuerung oder wenn die innere Hitze in Form von brennenden Gefühlen zuschlägt, zur Stärkung des Immunsystems oder für eine schöne Haut und gesunde Haare.
Dazu gebe ich morgens 1 TL Amla-Pulver in einen Becher (Mandel-)Milch, lasse es kurz aufwallen und süße nach Geschmack mit etwas Rohrohrzucker (kühlend) oder Honig (stoffwechselanregend). Alternativ geht auch Chyavanprash – ein Fruchtmus aus Amla-Beere, Kräutern, Ghee und Sharkara.
Übrigens: Zusammen mit ein paar Mandeln war dies seinerzeit das Frühstück meines Ayurveda-Lehrers Prof. Dr. Shivenarain Gupta. Er wußte schon warum. 😉
Inspiriert?
Amla gibt es als Pulver, Kapseln oder Fruchtmus in den gängigen Ayurveda-Versandhäusern oder in gut sortierten Drogerien.
Viel Freude beim Ausprobieren!
Lange schon wollte ich mal diese Variante des Butternut ausprobieren. Heute ist es nun soweit, lecker gefüllt mit buntem Gemüse und Kichererbsen. Ausnahmsweise auch einmal mit etwas würzigem Bergkäse.
Eine vollwertige Mahlzeit für das Mittagessen ist entstanden. Lecker!
Es ist ein bisschen aufwendig, da ich die Kichererbsen immer von ihren Hülsen befreie. Dadurch blähen sie nicht so stark, denn die festen Hülsen werden nicht verdaut, aber im Dickdarm schmecken sie unseren kleinen Helferchen und erzeugen Gase. Nicht so, wenn sie geschält werden.
Außerdem benötigen Kichererbsen genügend Fett, da sie austrocknend wirken. Dies ist besonders für Vata-Typen wichtig.
Hier kommt nun das Rezept (für 2 Personen mit Hunger ;-)):
1 Butternutkürbis
1 rote Paprika
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
200 g frischer Spinat (alternativ TK-Ware, dann vorher auftauen lassen)
200 g Kichererbsen, gekocht
2 EL Olivenöl
2 EL Ghee, flüssig
1 EL Ras-el-Hanout (oder Baharat)
1 EL Paprikapulver, edelsüß
2 EL Paprikamark (z.B. Ajwar)
100 ml Sahne
1 Handvoll Oregano, frisch und etwas zum Garnieren
Saft von 1/2 Zitrone
2 Handvoll Bergkäse, gerieben
Salz und Pfeffer
Den Kürbis waschen, Enden abschneiden, halbieren und Kerne entfernen.
Das Kürbisfleich kreuzförmig tief einschneiden und mit der Hälfte des flüssigen Ghees einpinseln, salzen und pfeffern.
Im vorgeheizten Backofen (180 °C Umluft) ca. 30 Minuten backen.
In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
Paprikaschote waschen, entkernen und in mittelgroße Würfel schneiden.
Spinat waschen, trocken schleudern, harte Stängel entfernen und grob hacken.
Kichererbsen in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben,. Einige Erbsen zwischen den Händen reiben und wieder zurück ins Wasser geben, die gelösten Schalen entnehmen. So lange fortfahren, bis sich keine Häutchen mehr lösen.
Oregano waschen, trocknen und fein hacken.
Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit einem scharfen Löffel die Kürbishälften aushöhlen. das Kürbisfleisch hacken.
In einer Pfanne nun das Olivenöl erhitzen, Zwiebeln darin glasig dünsten, dann Koblauch kurz mitdünsten. Nun die Gewürzpulver dazugeben und gut vermischen. Die Gemüse und Kichererbsen dazu geben dazu geben und alles kurz anrösten.
Nun das Paprikamark dazu geben, etwas Wasser angießen, so dass das ganze sämig wird und ein paar Minuten garen bis das Gemüse durch aber noch bissfest ist. Nun die Sahne und Oregano unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Die Kürbishälften mit dem restlichen GHee einpinseln, nochmal salzen und pfeffern und die Gemüse-Kichererbsen-Mischung auf die beiden Hälften verteilen. Mit dem geriebenen Bergkäse bestreuen und im Backofen weitere 30 Minuten backen.
Zum Anrichten mit Oregano bestreuen.
Guten Appetit!
Schweres Essen, schwerer Magen?
Völlegefühl und Magen-Darmstörungen nach dem Weihnachtsessen müssen nicht sein.
Ein Aperitif regt schon im Vorfeld den Appetit, aber auch die Verdauungssäfte an, mit Ingwer und Gewürzen ganz besonders.
Diesen kleinen Trunk biete ich häufig bei meinen Detox-Kuren oder auch bei Kochkursen an. Er kommt immer gut an und ist leicht gemacht. Eine gesunde, alkoholfreie Alternative. Mit frisch gepressten Orangen und Zitrone bringt er auch gleich eine Portion Vitamin C mit und hilft so dem Immunsystem auf die Sprünge. Aber Vorsicht: Wegen der Schärfe nur im Likörglas servieren (auch wenn es vielleicht schwer fällt). 😉
So hier kommt das Rezept (für 4 Personen):
2 reife Saftorangen
1/2 Zitrone
2 EL Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker
1 Schnapsglas Ingwersaft (Menge nach Geschmack anpassen!)
1 Prise Steinsalz
1 Prise Muskat
1/4 TL Kardamom, gemahlen
frische Thymianzweige oder Minze zum Garnieren
Orangen und Zitronenhälfte auspressen. Mit den anderen Zutaten gut mischen und ca. eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann in Likörgläser füllen und mit Thymian oder Minze servieren.
Prost!
Rote Bete – ui, früher bin ich davon gerannt, wenn sie auf dem Tisch stand. Häufig als Salat aus fertig gegarter Supermarkt-Knolle oder als Salat aus dem Glas – so habe ich sie kennen gelernt. 🙁
Eine Offenbarung war ein leckeres Rote-Bete-Curry, welches meine Freundin Bettina einmal gekocht hat mit schönen warmen und aromatischen Gewürzen.
Seitdem entdecke ich sie mehr und mehr und habe sie mittlerweile zu einem meiner Lieblingsgemüse erkoren. 🙂
Heute möchte ich ein Suppenrezept vorstellen, denn nun ist Vata-Zeit mit wechselhaftem Wetter, mal Sonne, mal Wind, mal Regen. Viele Menschen spüren in dieser Zeit typische Vata-Beschwerden besonders deutlich. Dazu gehören Verdauungsstörungen wie Verstopfung, Blähbauch, aber auch Gelenkschmerzen, innere Unruhe und Schlafstörungen.
Vataberuhigend wirkt eine cremige Suppe vor allem am Abend. Und wenn die Hauptzutat dann auch noch viele Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe mitbringt – umso besser. Das Verdauungs- und Immunsystem freuen sich.
Hier nun das Rezept:
Für 4 Teller benötigt man:
ca. 750 g Rote Bete
2 EL Ghee
1 kleine Scheibe frischen Ingwer
1 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Koriandersamen
4 Pimentkörner
1 Msp. Kardamompulver
1 Msp. Zimtpulver
1 Msp. Muskatnuss, gerieben
Salz
Pfeffer
100 g vegane Sauerrahmalternative (z.B. Soyanade)
etwas Zitronensaft
frische Petersilie zum Bestreuen
Die Rote Bete waschen, schälen und in Würfel schneiden (nicht zu grob, sonst dauert das Kochen länger).
Ingwer waschen und reiben. Ganze Samen und Piment grob mörsern. Petersilie waschen, trocknen und fein hacken.
Nun in einem größeren Topf das Ghee erhitzen und die grob gemöserten Gewürze darin kurz anbraten bis es duftet. Nun den geriebenen Ingwer dazu geben und ebenfalls kurz anbraten. Dann die Gewürzpulver zügig einrühren (Achtung: Sie verbrennen leicht) und schnell die Gemüsewürfel dazu geben. Alles gut vermischen. Mit ca. 1 Liter heißem Wasser aufgießen, etwas salzen und im geschlossenen Topf garen bis das Gemüse weich ist (ca. 30 Minuten). Nun alles Pürieren und die vegane Sauerrahmalternative unterziehen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Suppe mit den gehackten Kräutern bestreuen und servieren. Dazu passt getoastetes Brot mit Kräuterbutter sehr gut.
Bei warmen Sommertemperaturen wird unsere Verdauungskraft langsamer. Kein Wunder, dass wir gerne auf leicht verdauliches Essen zurückgreifen.
Unter diesem Aspekt habe ich ein Rezept entdeckt, bzw. habe ich mich wieder inspirieren lassen und ein Gericht ayurvedisch interpretiert,. Damit ist es noch besser verträglich und schmeckt herrlich nach Sommer.
Es ist ein ideales Mittagsgericht, da ich hier mit einem Ei paniert habe und auch die Aioli klassischerweise Ei enthält.
Avocado hat zwar im Vergleich zu anderen Pflanzen einen recht hohen Eiweißanteil, aber das wäre mir jetzt für eine Mittagmahlzeit zu wenig. Schwarzkümmel, Koriandersamen und Minze kurbeln den Stoffwechsel an, so dass auch die Aioli gut vertragen werden kann.
Man benötigt für 2 Personen:
2 mittelgroße Kohlrabi (je ca. 300 g geschält)
1 Handvoll Kirschtomaten
1 Avocado
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Eier
150 g Cornflakes, ungesüßt
5 EL Kokosflocken
1 TL Schwarzkümmelsamen
1/2 TL Koriandersamen, gemahlen
ca. 3 EL Ghee
100 ml + 1El Olivenöl
1 TL mittelscharfer Senf
Saft einer Zitrone
1 Stängel Minze
Salz
Pfeffer
Zunächst die Kohlrabi schälen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Die Kohlrabischeiben in etwas Salzwasser ca. 5 Minuten garen. Sie sollten noch bissfest sein. Abgießen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in Halbringe schneiden. In etwas Ghee sanft dünsten bis die Ringe weich und süß sind. Abkühlen lassen.
Die Knoblauchzehe schälen und in wenig Wasser weich dünsten, herausnehmen und ebenfalls abkühlen lassen.
Die Kirschtomaten waschen, halbieren und wenn möglich den grünen Stielansatz entfernen. Die Avocado halbieren, Kern entnehmen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausheben. Das Avocadofleisch in Würfel schneiden und mit etwas Zitronensaft begießen (gut 1 TL für die Aioli zurckhalten).
Die Minzblätter waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Avocado- und Tomatenstücke mit den Zwiebelringen mischen und die Salsa mit Olivenöl, gemahlenem Koriander, gehackter Minze, Salz und Pfeffer abschmecken.
Für die Aioli ein Ei in einen Mixbecher geben, 100 ml Olivenöl darüber gießen, etwas Salz, Pfeffer, restlichen Zitronensaft sowie die Knoblauchzehe dazu geben. Den Pürierstab bis auf den Boden führen, einschalten und dann langsam nach oben ziehen. Hierbei sollten sich alle Zutaten gut verbinden, evtl. noch etwas länger nachmixen.
Cornflakes in einem tiefen Teller mit der Gabel etwas zerdrücken und die Kokosflocken sowie die Schwarzkümmelsamen hinzufügen und alles gut vermischen. In einem zweiten Teller das zweite Ei mit etwas Salz und Pfeffer verquirlen.
Nun die Kohlrabischeiben zuerst in der Eimasse, dann in der Cornflakes-Kokosflocken-Mischung wenden und portionsweise in etwas heißem Ghee ca. 2 Minuten pro Seite ausbacken.
Noch heiß auf einem Teller mit Avocadosalsa und Aioli anrichten.
Habe ich es schon erwähnt? Ich liebe Frucht-Nuss-Kugeln, auch Energiebällchen genannt. 😉
Hier habe ich sie sommerlich abgewandelt, damit sie eine kühlende Wirkung entfalten. Hitzegestresste Pitta-Menschen werden sie besonders mögen, denn sie enthalten reichlich kühlende Komponenten wie Kardamom, Rosenwasser und Kokosnuss.
Mit ihren Nüssen und Trockenfrüchten sind sie ein schneller Energiekick gegen das Vata-Tief am Nachmittag. Zudem sind sie schnell gemacht.
Für ca. 20 Kugeln:
1/2 Tasse Mandeln (mit brauner Haut)
1/2 Tasse Walnüsse
1/2 Tasse getrocknete Datteln
1/2 Tasse getrocknete süße Aprikosen
1/4 TL gemahlenen Kardamom
1 Msp. Bourbonvanille
1 TL Datteldicksaft
2-3 TL Rosenwasser
Kokosflocken zum Rollen
Zunächst in der Küchenmaschine die Nüsse zerkleinern. Wie fein hängt von der eigenen Vorliebe ab. Dann die Hälfte der Nüsse entnehmen, beiseite stellen. Nun die Datteln zu den Nüssen in der Küchenmaschine dazu geben und ebenfalls zerkleinern. Alles in in eine größere Schüssel umfüllen.
Nun die Aprikosen zusammen mit den restlichen Mandeln in der Küchenmaschine zerkleinern und mischen. Anschließend zu der Nuss-Dattel-Mischung geben und die Gewürze, Rosenwasser und Dicksaft dazu geben. Alles mit den Händen gut vermengen bis ein dicker Teig entsteht.
Ich mache diese etwas umständliche Prozedur, da ich nur eine normale Küchenmaschine zur Verfügung habe. Wer einen Thermomix o.ä. nutzt, kann bestimmt auch alles auf einmal zerkleinern und mischen.
Nun aus dem „Teig“ kleine Kugeln formen und in den Kokosflocken wälzen.
Die Bällchen halten sich ca. 1 Woche im Kühlschrank. So hat man immer einen Energiekick griffbereit, sofern man sich beherrschen kann. 😉
Schon wieder Porridge! Nein, dieses Gefühl soll erst gar nicht aufkommen. Und so bin ich immer auf der Sucher nach neuen leckeren Frühstücksideen … und werde fündig. 🙂
Gerade habe ich Polenta für mich entdeckt. Und war sie bisher nur in salziger Form in meinem Repertoire, so genieße ich jetzt nahezu manisch die süße Variante mit Safran, Sahne und Rosinen. Ein paar gedünstete Früchte dazu und geröstete Nüsschen – lecker!
Die Polenta schmeckt dann wie ein fluffiger Grießbrei, ist dabei aber nicht so schwer, da es sich ja um Mais und nicht ein kohlenhydratschweres Getreide handelt. Gerade jetzt in der warmen Jahreszeit finde ich Mais, Quinoa , Amaranth und Co. deutlich verträglicher, während mir persönlich Hafer, Dinkel und andere Getreide zu schwer im Magen liegen und mich müde machen.
Mais ist aus ayurvedischer Sicht eher austrocknend und daher vor allem gut für Kapha. Aber aufgepasst – die Sahne ist für euch nicht so verträglich – lieber nur Wasser nehmen. Mit diesem Rezept spreche ich also vorwiegend Vata- und Pitta-Konstitutionen an.
Hier kommt nun das Rezept zum Nachkochen. Da ich immer pi-mal-Daumen unterwegs bin, hoffe ich, dass die Mengenverhältnisse passen. Also einfach spielerisch damit umgehen.
Für 1 Portion:
3 EL Maisgrieß (je feiner desto besser)
3 EL flüssige Sahne
ca. 250 ml heißes Wasser
2-3 Fäden Safran
1 Msp. Kardamom gemahlen
1 Prise Salz
1 Handvoll Rosinen
etwas frischen Zitronensaft oder 1/2 TL Amla-Pulver
Akazienhonig
Safranfäden in ein kleines Gefäß oder im Mörser fein zerbröseln und mit wenig heißem Wasser übergießen. Einweichen lassen.
Sahne mit restlichem Wasser, Kardamom und Salz in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Den Maisgrieß nun unter Rühren (in eine Richtung) einstreuen und kurz aufkochen lassen. Safran mitsamt dem EInweichwasser dazugeben, Rosinen unterrühren und das Ganze quellen lassen bis der Grieß schön weich ist. Zwischendurch immer mal wieder umrühren und ggf. heißes Wasser nachgießen, damit alles schön sämig wird.
Anschließend mit Zitronensaft abschmecken, etwas abkühlen und mit Honig nach Geschmack süßen.
Parallel dazu ein paar frische Früchte dünsten, Nüsse anrösten und als Topping darüber geben. Ich habe hier Aprikosen verwendet, aber diese waren irgendwie zu bitter. Ich könnte mir im Sommer sehr gut Pfirsiche dazu vorstellen oder auch Heidelbeeren. Jetzt schmeckt bestimmt auch eine Soße aus vollreifen Himbeeren göttlich gut dazu. Mmmmh… werde ich direkt mal ausprobieren. 😉
Die Ganzkörperselbstmassage ist ein Teil der ayurvedischen Morgenroutine, kann aber natürlich auch zu anderen Zeiten durchgeführt werden.
Sie dient der Reinigung, Stoffwechselanregung, Entschlackung und vor allem der Besänftigung von Vata-Dosha. Mit dieser einfachen Anwendung können wir gezielt innerer Unruhe, Schlafstörungen, Trockenheit, Problemen des Bewegungsapparates und anderen Vata- Störungen entgegenwirken.
Ich genieße es, meinen Körper mit warmem Öl zu verwöhnen. Wenn ich noch Zeit habe, lege ich mich in einen Bademantel gewickelt ins Bett (mit zwei alten Laken die Bettwäsche geschützt) und entspanne mit mit einer angeleiteten Trance. Danach fühle ich mich entspannt und gestärkt. Aber auch, wenn ich das Öl nur ca. 15 Minuten einwirken lasse, spüre ich nach einer warmen Dusche eine wohlige Weichheit meines Körpers. Ich kann es nur empfehlen!
Hier nun eine kleine Anleitung, die ich mir anhand des Buches „Ayurveda für jeden Tag“ von Dr. Ernst Schrott angeeignet habe.
Vorbereitung:
Massage:
So einfach und so schnell! Dieses Süppchen aus Topinamburwurzeln habe ich erst vor Kurzem für mich entdeckt – waren die kleinen Knollen für mich zuvor doch etwas rätselhaft. 😉
Dabei haben sie einen angenehm würzig-nussigen Geschmack, so dass es gar nicht viel aus der Gewürzküche braucht. Gleichzeitig enthalten die vitamin- und mineralstoffreichen Knollen auch den Ballaststoff Inulin, welcher für einen gesunde Verdauung sorgt und den Darm pflegt. Wenn das nicht mal ein Argument ist, Topinambur auszuprobieren. Ich bin auf jeden Fall begeistert!
Hier kommt nun das Rezept:
Zutaten für 2 Personen:
500 g Topinambur
1 Zwiebel
1 TL Koriandersamen, gemahlen
1 TL Ghee
3/4 Liter Gemüsebrühe
75 g süße Sahne
Salz
Pfeffer
Saft einer halben Zitrone
nach Belieben frische Kräuter oder Haselnüsse mit Haselnussöl als Topping
Topinambur waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und fein hacken.
Dann die Zwiebeln in dem Ghee andünsten und anschließend die gemahlenen Koriandersamen einrühren. Die Gemüsestücke dazu geben und mit dem Gewürzsud vermischen, etwas andünsten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze auf kleiner Stufe köcheln lassen bis das Gemüse weich ist.
Nun die Suppe pürieren, ggf. noch etwas heißes Wasser zugeben. Die Sahne einrühren und nochmals leicht erwärmen (nicht kochen).
Nun mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackten Kräutern bestreuen.Fertig!
Wer ein knackiges Topping liebt, einfach ein paar Haselnüsse in Scheiben schneiden und trocken in einer Pfanne rösten. Auf die Suppe geben und mit etwas Haselnussöl verzieren.
Dazu schmeckt sowohl kräftiges Roggenbrot als auch ein feines Baguettbrot mit etwas Butter.
Guten Appetit!
Manchmal muss es eben schnell gehen. Zum Beispiel nach einem längeren Spaziergangs bei nasskaltem Wetter kommt dieses wärmende Dalgericht wie gerufen!
Ich bevorzuge hierfür aufgrund ihres kräftigen Geschmacks braune Linsen, welche auch nur wenig Zeit benötigen bis sie gar sind. Denn wir wissen ja, dass Hülsenfrüchte am besten verträglich sind, wenn sie weich gekocht werden.
Dazu verwende ich dann eine Mischung aus warmen und sehr aromatischen Gewürzen der orientalischen Küche, welche es schon fertig zu kaufen gibt, z.B. Ras-el-Hanout oder wer es schärfer mag auch gerne die Mischung Baharat mit viel scharfem Paprika.
Alles miteinander kochen lassen und nach spätestens 30 Minuten ist das Yummy-Gericht fertig.
Hier das Rezept:
Zutaten für 2 Personen:
200 g braune Linsen (es gehen auch rote Linsen – sind aber weniger kräftig im Geschmack)
1 Lorbeerblatt
1 EL (glatt gestrichen) arabische Gewürzmischung (Ras-el-Hanout, Baharat o.ä.)
1-2 TL Ghee
Steinsalz
Saft einer halben Zitrone
1/2 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
ggf. etwas süße Sahne
Die Linsen waschen und zusammen mit dem Lorbeerblatt, der Gewürzmischung und dem Ghee in einen Topf geben. Mit heißem Wasser aufgießen (ca. 1 cm Überstand) und köcheln lassen bis die Linsen weich sind. Zwischendurch umrühren und ggf. noch etwas heißes Wasser nachgießen. Das Ganze sollte eine schöne sämige Konsistenz erhalten.
Zum Schluss Lorbeerblatt entfernen, salzen und mit Zitronensaft abschmecken. Nach Geschmack noch einen Schuss süße Sahne einrühren, etwas ziehen lassen und vor dem Servieren die frischen Kräuter unterheben.
Guten Appetit!
Ayurveda Gesundheit
Verena Musebrink
Termine unter:
07142 33 98 617
0160 979 13 483
v.musebrink@ayurvedagesundheit.de
www.ayurvedagesundheit.de
Adresse:
In den Freßäckern 5
74321 Bietigheim-Bissingen