Ein spannendes Mundgefühl und viel Vitalität spendet diese Variante des Frühstücksbrei. Das „Gold der Inkas“ mit seinen unbeschreiblich vielen tollen Eigenschaften ist es wert, einfach mal öfter in den Speiseplan eingearbeitet zu werden.
Ich bevorzuge gerade im Sommer diese Frühstücksvariante, weil sie leicht ist und super mit den vielen Sommerfrüchten harmoniert. Jede Obstsorte, die auch ein bisschen Säure mitbringt (und das sind die meisten) passt hier hervorragend. Die Verbindung der kleinen Körnchen bringt Mandelmus und toppt somit nochmal die gehirnstärkende Wirkung des Powerkorns. Säurereduzierender Kardamom und blutreinigender Kurkuma wirken der natürlichen Pittaerhöhung im Sommer entgegen.
Ansonsten beinhaltet das Pseudogetreide eine überschaubare Menge an Kohlenhydraten, dafür relativ viel Eiweiß, welches vom Körper sehr gut verwertet werden kann. Super also auch für Vegetarier und Veganer, zumal es alle essentiellen Aminosäure enthält!!
Auch der Mineralstoffgehalt an Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink kann sich sehen lassen. Und dann noch …
Ach, was zähle ich das alles auf. Diese imposanten Körnchen enthalten wohl soviel Gutes, dass die Inkas deshalb eine sehr gesundes und vitales Volk waren und es mehr wertschätzten als Gold. Kein Wunder, denn Amaranth bedeutet übersetzt soviel wie „unsterblich“.
So, hier nun mein Rezept:
Zutaten für 2 Personen:
1 Kaffeetasse Amaranth
3 Kaffeetassen Wasser
1 Prise Salz
1/4 TL Kardamom, gemahlen
1/4 TL Kurkuma, gemahlen
1 Msp. Bourbon-Vanille
1 reife Nektarine
2 TL Mandelmus
1 TL Ghee
etwas Zitronensaft
Agavendicksaft oder ein Süßungsmittel deiner Wahl
Den Amaranth mit den Gewürzen und dem Wasser in einem kleinen Top zum Kochen bringen, dann auf niedriger Flamme abgedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren, er setzt an, sobald der Amaranth quillt. Währenddessen die Nektarine waschen, Kern entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zum Schluss der Garzeit die Fruchtstücke zum Brei geben und noch 5-10 Minuten ziehen lassen und evtl. etwas heißes Wasser zugeben, bis der Brei die gewünschte Konsistenz hat.
Mit Mandelmus, Ghee und etwas Zitronensaft abrunden und nach Geschmack süßen.
Guten Appetit!
Häufig liest man, dass Ayurveda und Smoothies nicht zusammen passen.
Das ist aber nur bedingt so.
„Klassische“ Smoothies werden in der Regel aus einer Mischung von Obst und Gemüse hergestellt.
Das ist tatsächlich aus ayurvedischer Sicht eine ungünstige Kombination, da Früchte deutlich weniger Verdauungskapazität benötigen als rohes Gemüse und es somit, vor allem bei empfindlichen Därmen, zu Verdauungsbeschwerden kommen kann. Dies wird natürlich noch dadurch verstärkt, dass es sich um rohe Zutaten handelt.
Reine Fruchtsmoothies lassen leider den Zucker- und damit den Insulinspiegel sehr schnell hochsteigen und rasant wieder abfallen, was auch nicht optimal für das Körpersystem ist. Und nur Gemüse – das ist vielleicht machbar, aber lecker…. ?
Aber trotzdem liebe ich Smoothies, denn sie sind einfach köstlich und bieten viel Lebensenergie, die dem Organismus durch das Pürieren einfacher zugänglich gemacht wird.
Darum bereite ich mir gerne Frucht-Smoothies zu, denen ich noch Ballaststoffe zugeben, die mit Obst einigermaßen gut verträglich sind. Das sind zum Beispiel Nüsse, Kerne oder Chia-Samen. Noch ein paar Gewürze dazu, die die Verdauungskraft ankurbeln und das Ganze besser umsetzbar machen. Durch die Auswahl der Zutaten achte ich außerdem darauf, dass auch alle 6 Geschmacksrichtungen enthalten sind. Etwas heißes Wasser, um die Kälte zu nehmen und etwas Rahmiges muss für mich auch immer dabei sein, damit die Säure abgemildert und der smooth-Effekt noch getoppt wird.
Dann langsam genießen und gut kauen. Ein Smoothie ist kein Getränk, sondern eine Mahlzeit.
Hier nun mein Rezept von gerade eben ;-).
Zutaten für 2 Personen:
1 reife Banane süß
1/2 säuerlicher Apfel (z.B. Topas) süß-sauer
1 Orange sauer-süß
15 braune Mandeln (oder auch Nusstrester von selbstgemachter Mandelmilch verwerten) süß-bitter
1 cm Kurkumawurzel bitter – herb – scharf
1 cm Ingwerwurzel scharf
1/2 TL Kardamompulver bitter – scharf
5 Basilikumblätter bitter – herb
75 ml Mandelmilch oder Kokosmilch süß
75 ml heißes Wasser
6 Himbeeren zur Deko und zur säuerlichen Abrundung süß-sauer
Alle Zutaten bis auf die Himbeeren in den Smoothie-Mixer geben und sehr fein verarbeiten.
In 2 Gläser abfüllen und mit den gewaschenen Himbeeren verzieren.
Guten Appetit!
Wussten Sie schon, dass Nahrungsmittel auf die Psyche wirken? Na klar, werden Sie denken, Schokolade macht glücklich. Stimmt! Doch wissen wir alle, dass dies nur stimmt, wenn in Maßen genossen. Aber auch andere Lebensmittel haben die Eigenschaft, Licht ins Gemüt zu bringen. Allen voran einige Gewürze und dazu zählt vor allem der Safran.
Die Königin der Gewürze ist nicht nur das teuerste, sondern gehört auch zu den sattvischen Stoffen, d.h. Safran bringt Klarheit und Licht in den Geist, verleiht dem Gemüt Gefühle von Liebe, Hingabe und Mitgefühl. Kein Wunder, denn schon bei der Ernte wird die Eigenschaft der Hingabe spürbar. Pro Blüte gibt es 3 Stempelfäden. Für 1 kg benötigt man 250.000-360.000 Safranfäden. Alles ist Handarbeit!
Die gelbe Farbe des Safrans wurde in Asien früher zum Färben von Textilien eingesetzt, war aber nur Herrschern und Mönchen zugänglich und sollte die Liebe symbolisieren.
Aber Safran kann noch mehr. Neben seiner stimmungsaufhellenden und gedächtnisstärkenden Wirkung werden ihm u.a. auch leber- und milztonisierende Eigenschaften zugesprochen, revitalisiert somit das Blut und den Stoffwechsel im Allgemeinen, so dass gute Gewebe aufgebaut werden können und letztendlich auch Ojas, die Vital- und Immunkraft.
Wenn das nicht mal ein Superfood ist! 😉
Schon letztes Jahr habe ich die Verwendung von Safran für mich entdeckt, sei es im Frühstücksbrei, der indischen Quarkspeise Shrikand oder als Safran-Milch. Vor der Verwendung sollte man die Fäden leicht pulverisieren und in wenig heißem Wasser einweichen. Dadurch lösen sich die Geschmacks- und Farbstoffe besser.
Heute möchte ich mein Rezept für eine stärkende und beruhigende Safranmilch vorstellen. Passt super am Nachmittag, wenn das sogenannte „Vata-Tief“ einsetzt, um so neue Kraft zu tanken oder am Abend, um abzuschalten und die nötige Bettschwere zu bekommen.
So hier kommt nun das Rezept.
Zutaten für 1 Person:
250 ml Demeter-Milch (alternativ: Mandelmilch)
ca. 5 Fäden Safran
1 Prise Kardamom, gemahlen
1 Prise Zimtpulver
1-2 TL Mandelmus (bei Bedarf)
Agavendicksaft oder Honig nach Bedarf
Und so wird’s gemacht:
Safranfäden mörsern und in wenig heißem Wasser kurz einweichen. Die Milch in einen Topf geben, eingeweichten Safran, Kardamom und Mandelmus dazu geben und mehrfach aufwallen lassen. Anschließend die Milch nach Gusto aufschäumen. Das hat auch den Effekt, dass sie leichter verdaulich wird. Wem die MIlch nicht süß genug ist, kann gerne noch etwas Süßungsmittel zugeben. Ich brauche das nicht, denn Milch und Mandelmus haben schon eine natürliche Süße. Bei Verwendung von Honig die Milch vorher auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Zum Schluss mit Zimt bestreuen und heiß genießen!
Wem die Milch zu nahrhaft ist, kann gerne das Mandelmus weglassen – obschon die Mandeln auch eine positive Wirkung auf das Gemüt haben. Demnächst mehr dazu…
Lust auf eine leichte und aromatische, vegetarische Vorspeise beim Festmenü? Dieses fruchtige Chutney auf Basis von saftigen Birnen in Kombination mit gerösteten Haselnüssen, warmen Gewürzen und einem Hauch Schokolade harmoniert perfekt mit leuchtend buntem Wurzelgemüse aus dem Backofen. Hierzu sind der Vielfalt nur Grenzen durch das Angebot gesetzt. Mein Favorit sind Pastinaken, Karotten und Rote Bete. Letztere hatte ich leider schon vorher aufgefuttert, so dass sie fürs Bild nicht mehr zur Verfügung standen. 😉
Chutneys sind schnell zubereitet und können schon am Vortag gekocht werden. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie etwa eine halbe Woche. Dann sollten frische Kräuter aber erst vor dem Servieren zugefügt werden.
So hier kommt nun das Rezept.
Zutaten für 4 Personen:
2 reife Birnen (z.B. Conference)
½ rote Peperoni (je nach Geschmack und Schärfegrad auch mehr)
1 Orange und evtl. 1 Zitrone
1-2 TL Ingwer, gerieben
50 g Haselnüsse
1 TL Pimentkörner
1 TL Anissamen
6 Kardamomkapseln
1 Zimtstange
½ TL Kurkumapulver
2 TL Ghee
Salz, Pfeffer
1-2 TL Garam Masala
½ Bund Petersilie
20 g Zartbitterschokolade
Und so wird’s gemacht:
Birnen waschen, schälen und in kleinere Würfel schneiden.
Orange auspressen. Chilischote waschen, entkernen und in feine Würfel schneiden. Pimentkörner und Anissamen grob mörsern und die Kardamomkapseln mit dem Mörserstößel leicht aufbrechen.
Nun in einem kleinen Topf das Ghee erhitzen, dann Zimtstange, Piment, Anis und Kardamomkapseln dazu geben und unter Rühren anrösten bis es schön duftet.Nun geriebenen Ingwer dazugeben und kurz mit anrösten. Anschließend Kurkumapulver dazu geben, kurz umrühren und dann schnell mit den Birnenwürfeln „ablöschen“, damit die Gewürze nicht anbrennen und bitter werden. Orangensaft dazu geben und leicht salzen. Dann das Ganze ca. 5-10 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln bis das Obst weich ist. Dann das Ganze auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Schokolade fein hacken (nicht reiben – dann wird sie zu fein und löst sich zu schnell im Chutney).
Haselnüsse sehr fein hacken und in einer Pfanne trocken anrösten bis sie duften. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Petersilie waschen, trocknen und ebenfalls fein hacken.
Wenn das Chutney abgekühlt ist, Schokolade, Nüsse und Petersilie unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Garam Masala kräftig abschmecken. Garam Masala unterstreicht hier das weihnachtliche Aroma. Das Chutney sollte eine süß-saure-scharfe Note haben. Eventuell mit noch etwas Zitronensaft abrunden.
Das Chutney zu Wurzelgemüse reichen, welches nur mit Salz, Pfeffer und Ghee (oder Bratöl) im Ofen gegart wird. Röstaromen machen es besonders aromatisch. Dazu kurz vor Ende der Garzeit dem Ofen nochmal gut Gas geben oder den Grill zuschalten.
Guten Appetit!
Ayurveda Gesundheit
Verena Musebrink
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