Stimmungsaufheller

Wussten Sie schon, dass Nahrungsmittel auf die Psyche wirken? Na klar, werden Sie denken, Schokolade macht glücklich. Stimmt! Doch wissen wir alle, dass dies nur stimmt, wenn in Maßen genossen. Aber auch andere Lebensmittel haben die Eigenschaft, Licht ins Gemüt zu  bringen. Allen voran einige Gewürze und dazu zählt vor allem der Safran. 
Die Königin der Gewürze ist nicht nur das teuerste, sondern gehört auch zu den sattvischen Stoffen, d.h. Safran bringt Klarheit und Licht in den Geist, verleiht  dem Gemüt Gefühle von  Liebe, Hingabe und Mitgefühl. Kein Wunder, denn schon bei der Ernte wird die  Eigenschaft der Hingabe spürbar. Pro Blüte gibt es 3 Stempelfäden. Für 1 kg benötigt man 250.000-360.000 Safranfäden. Alles ist Handarbeit! 
Die gelbe Farbe des Safrans wurde in Asien früher zum Färben von Textilien eingesetzt, war aber nur Herrschern und Mönchen zugänglich und sollte die Liebe symbolisieren.
Aber Safran kann noch mehr. Neben seiner stimmungsaufhellenden und gedächtnisstärkenden Wirkung werden ihm u.a. auch leber- und milztonisierende Eigenschaften zugesprochen, revitalisiert somit das Blut und den Stoffwechsel im Allgemeinen, so dass gute Gewebe aufgebaut werden können und letztendlich auch Ojas, die Vital- und Immunkraft.
Wenn das nicht mal ein Superfood ist! 😉

Schon letztes Jahr habe ich die Verwendung von Safran für mich entdeckt, sei es im Frühstücksbrei, der indischen Quarkspeise Shrikand oder als Safran-Milch. Vor der Verwendung sollte man die Fäden leicht pulverisieren und in wenig heißem Wasser einweichen. Dadurch lösen sich die Geschmacks- und Farbstoffe besser.

Heute möchte ich mein Rezept für eine stärkende und beruhigende Safranmilch vorstellen. Passt super am Nachmittag, wenn das sogenannte „Vata-Tief“ einsetzt, um so neue Kraft zu tanken oder am Abend, um abzuschalten und die nötige Bettschwere zu bekommen.

So hier kommt nun das Rezept. 

Zutaten für 1 Person:

250 ml Demeter-Milch (alternativ: Mandelmilch)
ca. 5 Fäden Safran
1 Prise Kardamom, gemahlen
1 Prise Zimtpulver
1-2 TL Mandelmus (bei Bedarf)
Agavendicksaft oder Honig nach Bedarf

Und so wird’s gemacht: 

Safranfäden mörsern und in wenig heißem Wasser kurz einweichen. Die Milch in einen Topf geben, eingeweichten Safran, Kardamom und Mandelmus dazu geben und mehrfach aufwallen lassen. Anschließend die Milch nach Gusto aufschäumen. Das hat auch den Effekt, dass sie leichter verdaulich wird.  Wem die MIlch nicht süß genug ist, kann gerne noch etwas Süßungsmittel zugeben. Ich brauche das nicht, denn Milch und Mandelmus haben schon eine natürliche Süße. Bei Verwendung von Honig die Milch vorher auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Zum Schluss mit Zimt bestreuen und heiß genießen!

Wem die Milch zu nahrhaft ist, kann gerne das Mandelmus weglassen – obschon die Mandeln auch eine positive Wirkung auf das Gemüt haben. Demnächst mehr dazu…