Wer kennt das nicht? Gestern hatten wir noch gute Vorsätze und heute schon überfällt uns die Wintermüdigkeit, lähmt die Erschöpfung die Aktivität. Speziell während der dunklen Wintertagen kann dies verstärkt in Erscheinung treten. Zum Ausgleich benötigen wir neue Lebensenergie, (inneres) Licht und Leichtigkeit.
Das einfachste Hausmittel um prana-Lebensenergie zu tanken sind viele Spaziergänge an der frischen Luft, die wenigen Sonnenstrahlen bewusst die Nasenspitze kitzeln lassen und einfach tief Ein- und Ausatmen.
Ebenso spielt die tägliche Ernährung eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden und nach den üppigen Feiertagsessen bedankt sich der Körper für entlastende Mahlzeiten mit einem verbesserten Körpergefühl. Abends einfach mal eine leichte, gut gewürzte und mit etwas Ghee gekochte Suppe genießen – gleicht an trocken-kalten Tagen das „Vata“ aus.
Sicherlich gibt die Rezeptidee für eine leckere vegetarische Borschtsch einen neuen Impuls.
Rote Bete als Hauptzutat liefert zum einen viele wichtige Vitamine und Mineralien. Zum anderen regt es die Bildung unserer Energiezentren in den Körperzellen an und verhilft somit zu neuer Energie und kurbelt zusammen mit scharfem Meerrettich den Stoffwechsel an.
Zutaten für 6 Portionen:
800 g Rote Bete
500 g Kartoffeln, (vorwiegend) festkochend
150 g Sellerie
600 g Weißkohl
1 Zwiebel
1 Stück Meerrettich (ca. 5 cm lang)
2 EL Ghee
1 EL Kümmel
2 Msp. Asaföetida
2 TL Majoran
1 TL Pippali, gemahlen / fein gemörsert
1-2 Lorbeerblätter
1,5 l Gemüsebrühe
1 Bund Dill
100 ml Sahne
Saft von 1/2 Zitrone
So wird´s gemacht:
Gemüse waschen. Rote Bete und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Sellerie schälen und fein würfeln. Weißkohl in mundgerechte Streifen schneiden.
Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbringe schneiden.
In einem großen Topf das Ghee erhitzen, Kümmel hinzugeben und etwas anrösten. Dann die Zwiebeln zugeben und glasig dünsten. Danach Asaföetida, Majoran und Pippali dazugeben und nur kurz umrühren. Dann sofort das Gemüse zufügen und unter gelegentlichem Rühren etwas anschwitzen lassen. Anschließend Lorbeerblatt dazu geben und mit Gemüsebrühe auffüllen.
Alles mit geschlossenem Deckel in ca. 20 Minuten gar köcheln lassen.
Zwischenzeitlich Dill waschen, gut trocknen und hacken. Meerrettich waschen und fein reiben.
Wenn das Gemüse bissfest ist, die Sahne einrühren und mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Mit Dill und Meerrettich als Topping servieren. Dazu passt frisches Roggenbrot mit etwas Butter.
Ayurveda-Tipps:
- Als Abendsuppe das Ganze ohne Sahne zubereiten, dann lieber eine pflanzliche Alternative wählen (z.B. Hafersahne) oder ganz weglassen.
- Die Suppe ist hervorragend zum Ausgleich von Vata-Dosha geeignet.
- Pitta-dominierte Personen verwenden bitte nur wenig Meerrettich.
- Kapha-dominierte Personen sollten die Sahne weglassen und statt mit Gemüsebrühe mit Ingwerwasser aufgießen. Nach Geschmack noch mit etwas Chili nachwürzen.
Guten Appetit!
